Auf zur ersten Baja in Deutschland

Bei der Baja - Italia erfuhren wir zum ersten mal, dass es auch in Zukunft eine Baja - Deutschland geben soll. Wir nahmen das Ganze nicht so ernst. Trotzdem sammelte Manager Willi sämtliche Informationen darüber und nahm sie mit nach Hause. Er telefonierte dann wie ein Großer ( Manager ), und eines Tages stand der Termin fest. Also nichts wie hin. Wir dachten schon das wir unter den Quat`s die einzigen sind. Egal machen wir halt einen Trainingslauf daraus! Die Orga hatte nämlich in ihren Prospekten uns Quad`ler vergessen aufzuführen. Da wurde Willi sauer: Er mailte und telefonierte und erreichte damit, dass die Homepage und die Wertung geändert wurden, und die Quad`s überall aufgeführt wurden. Unser Willi schwebte im siebenten Himmel und so trat er auch dann auf.
 
In Leipzig angekommen, natürlich rechtzeitig eher etwas zu früh, wie das beim Wa.Wa. Racing - Team so üblich ist erledigten wir auch gleich die Dokumentenabnahme. Am nächsten Tag ging`s gemütlich weiter ab 11.oo Fahrzeugabnahme. Bis dahin wahren wir das einzige Quad am Start. Da kam auch schon das Schreiberlein ( Thomas Schreiber Jamaha Raptor 660 ) um die Ecke ein alter Bekannter von der Baja - Italia 2002, natürlich etwas zu Späht, aber noch im Rahmen der Termine.

Und noch etwas Später ein Malermeister Kleinkombi.    " Hallo ich bin der Olli ". Was ist den hier los, wo muss ich denn hin, was brauch ich alles und wann geht`s denn los???????

Das erste was du brauchst ist ein Quad sagte ich. Da öffnete er die Hecktüre von seiner Malerkiste, und siehe da: Zwischen Farbkübeln, Pinseln, Tapetenrollen, Leitern und Terpentinersatz  lauerte eine Jamaha Raptor 660 auf ihren Einsatz. Hast du auch Räder dabei Fragte ich Olli:  Ja ja aber mit Räder passt die Raptor nicht in den Malerkombi. Auf so einen haben wir schon lange gewartet. Unkompliziert ,Lustig und einfach gut drauf. Schon wahren wir zu dritt.
 
Halt: Da wahren noch zwei, "auf einem Gerät". Ein Seitenwagengespann. Die kamen auch zu uns in die Wertung.( Klaus Malzer und Herbert Goldlricht )  Nach der Ersten Runde waren sie noch greifbar für uns, also kein Problem. Ab der zweiten Runde ging`s für uns schon bergab. Und am letzten Tag gaben sie uns den Rest. Sie Fuhren wie die Schw. nein Teufel und belegten Platz Eins in der Klasse.
 
Olli zeigte erst am zweiten Tag was er so drauf hat. Er lag vor Thomas und mir und sein Vorsprung wurde immer Größer. Er witterte schon die Höhenluft des ersten Podestplatzes. Bis ich ihn beim vorbeifahren am Pistenrand stehen sah. Er hielt etwas Spiralenförmiges in der Hand. Das hintere Ritzel ist gebrochen und somit hatte die Raptor keinen Antrieb mehr. Von da ab wurde aus Olli " Spiralix " passt auch viel besser zu ihm.

Im Verlauf des Rennens sollte es auch mich erwischen. " Ehemaliger Tagebau zu DDR - Zeiten ". Die hatten wohl keine Zeit aufzuräumen. Da ragte das Baustahl aus dem Boden, armdicke Drahtseile lagen kreuz und quer, ein alter Wasserwagen stand mitten im weg, wenn man da die Kurve nicht richtig erwischt, kann man sich gleich das Blut abspülen dachte sich die Organisation?  Zwei Platten wahren die folge für mich, und ich hatte mir noch vorher zwei neue gekauft. Sonst lief meine "Bombardier DS 650 Baja" besser als ich.( Kostet schon viel Kraft so eine Baja.)

Platz 1 Klaus Malzer & Herbert Goldlricht, Platz 2 Walter Walschek, Platz 3 Thomas Schreiber, Platz 4 und fast Platz 1 Spiralix.
 
Autor: Walter Walschek